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Vermieter sind verpflichtet, für Mieter mit Behinderungen wirksame Anpassungen vorzunehmen, sofern sie dadurch keine unverhältnismäßige Belastung darstellen.
Mieterrechte
Ein Kurzaufenthaltsvisum, das Reisen innerhalb des Schengen-Raums bis zu 90 Tage ermöglicht, ist völlig ungeeignet für eine Langzeitmiete.
Die physische Verbindung zum nationalen Stromnetz, das Beleuchtung und Geräte eines Hauses mit Strom versorgt.
Ein weitgehend veralteter Begriff für eine Erlaubnis, eine Wohnung zu belegen, der heute größtenteils durch andere Regelungen wie die Wohnungserlaubnis ersetzt wurde.
Die physische Verbindung zum Erdgasnetz, die den Brennstoff für Heizung, Warmwasser und Kochen bereitstellt.
Die physische Verbindung zum öffentlichen Wasserversorgungsnetz, das einer Immobilie sauberes Trinkwasser bereitstellt.
Ein Bürger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union, der das Recht auf Freizügigkeit und Arbeit in den Niederlanden genießt.
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Im Bereich der Mieterrechte ist das Konzept der 'zumutbaren Anpassungen' eine zentrale Säule, die Menschen mit Behinderungen unterstützt. Dies ist das niederländische Rechtsäquivalent dessen, was im US-Recht als "reasonable accommodation" bekannt ist. Dabei geht es nicht darum, dass ein Vermieter dem Mieter einen Gefallen tut; es handelt sich um ein rechtlich durchsetzbares Recht, das sicherstellen soll, dass Menschen mit Behinderungen Zugang zu Wohnraum haben und diesen auf gleicher Grundlage mit allen anderen genießen können. Dieses Recht ist primär im Wet gelijke behandeling op grond van handicap of chronische ziekte
(WGBH/CZ) verankert. Der zentrale Pfeiler dieses Gesetzes ist die Verpflichtung, doeltreffende aanpassingen
—effektive Anpassungen.
Der Zweck einer 'wirksamen Anpassung' besteht darin, die Barrieren zu reduzieren oder zu beseitigen, die durch die Behinderung oder chronische Erkrankung einer Person im Zusammenhang mit ihrem Wohnraum entstehen könnten. Die Verantwortung für die Prüfung und Umsetzung dieser Anpassungen liegt in der Regel beim Vermieter. Ein Vermieter kann beispielsweise nicht pauschal die Vermietung an eine Person verweigern, nur weil sie einen Rollstuhl benutzen oder einen Blindenführhund haben. Stattdessen besteht eine gesetzliche Pflicht, in einen Dialog zu treten und zu prüfen, welche Anpassungen vorgenommen werden könnten, um die Immobilie geeignet zu machen. Dies verschiebt die Dynamik von einer einfachen Ja/Nein-Transaktion zu einem kooperativen Prozess, obwohl es in der Praxis oft wie ein mühsamer Kampf für den Mieter wirkt.
Der Umfang dessen, was als doeltreffende aanpassing
gilt, ist breit gefächert und stark kontextabhängig. Es ist keine Einheits-Checkliste. Einfache, kostengünstige Anpassungen werden fast immer als verpflichtend angesehen. Beispielsweise muss ein Vermieter einem Mieter die Installation von Haltegriffen in der Dusche gestatten, oder einem zertifizierten Hilfshund (hulphond
) auch in einem Gebäude mit einer strengen 'no pets'-Richtlinie zulassen, da der Hund als wesentliche Hilfe gilt, nicht als Haustier. Weitere Beispiele umfassen das Ersetzen standardmäßiger Türknäufe durch Hebelgriffe für jemanden mit Arthritis, oder das Installieren einer speziellen Türklingel mit blinkender Lichtanzeige für einen Mieter, der taub oder schwerhörig ist.
Allerdings unterscheidet das Gesetz zwischen diesen Arten von Anpassungen und größeren strukturellen Änderungen. Ein Vermieter ist in der Regel nicht verpflichtet, massive, teure Projekte wie die Installation eines Aufzugs in einem dreistöckigen Treppenhaus ohne Aufzug zu unternehmen oder das Layout einer Wohnung grundlegend zu verändern. Hier kommt der primäre rechtliche Verteidigungsansatz des Vermieters ins Spiel: das Konzept der 'unverhältnismäßigen Belastung'. Das Gesetz erkennt an, dass es eine Grenze gibt, was von einem privaten Vermieter verlangt werden kann.
Ein Vermieter kann die Anpassung verweigern, wenn er nachweist, dass sie eine onevenredige belasting
verursachen würde, oder eine unverhältnismäßige Belastung. Dies ist der bedeutendste Streitpunkt. Was genau bedeutet 'unverhältnismäßig'? Der Begriff ist absichtlich subjektiv und erfordert eine fallweise Analyse, die mehrere Faktoren abwägt: die finanziellen Kosten der Anpassung, die betriebliche Auswirkung, die gesamten finanziellen Ressourcen des Vermieters und vor allem den Nutzen, den die Anpassung dem Mieter bringen würde. Ein Vermieter kann nicht einfach behaupten, eine Anpassung sei 'zu teuer' ohne Begründung. Es wird erwartet, dass er alle Optionen geprüft hat.
Hier wird das System komplexer, und Mieter müssen proaktiv handeln. Für viele erhebliche Anpassungen—wie das Verbreitern von Türdurchgängen oder die Installation eines Treppenlifts—stehen Fördermittel oft von der Gemeinde (gemeente
) durch das Wet maatschappelijke ondersteuning
(Wmo), oder das Sozialhilfegesetz zur Verfügung. Ein Mieter muss oft selbst einen Antrag auf diese Fördermittel stellen. Ein Vermieter, der eine Anpassung ablehnt, ohne die Verfügbarkeit solcher öffentlicher Subventionen in Betracht zu ziehen, steht rechtlich auf sehr schwachen Boden. Ein skeptischer Mieter sollte das Kosten-Argument antizipieren und mit Informationen über Wmo vorbereitet auftreten, um den Bluff des Vermieters zu entlarven. Wenn ein Streit nicht gelöst werden kann, kann ein Mieter eine Klage beim Niederländischen Institut für Menschenrechte (College voor de Rechten van de Mens
) einreichen, welches eine Entscheidung darüber treffen kann, ob die Ablehnung des Vermieters Diskriminierung darstellt.