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Sociale huur
Soziales Wohnen in den Niederlanden ist ein System erschwinglicher Mietwohnungen, die von gemeinnützigen Wohnungsunternehmen besessen und verwaltet werden, wobei der Zugang einkommensabhängig ist und über lange Wartelisten geregelt wird.
Zuschüsse und Beihilfen
Ein Kurzaufenthaltsvisum, das Reisen innerhalb des Schengen-Raums bis zu 90 Tage ermöglicht, ist völlig ungeeignet für eine Langzeitmiete.
Die physische Verbindung zum nationalen Stromnetz, das Beleuchtung und Geräte eines Hauses mit Strom versorgt.
Ein weitgehend veralteter Begriff für eine Erlaubnis, eine Wohnung zu belegen, der heute größtenteils durch andere Regelungen wie die Wohnungserlaubnis ersetzt wurde.
Die physische Verbindung zum Erdgasnetz, die den Brennstoff für Heizung, Warmwasser und Kochen bereitstellt.
Die physische Verbindung zum öffentlichen Wasserversorgungsnetz, das einer Immobilie sauberes Trinkwasser bereitstellt.
Ein Bürger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union, der das Recht auf Freizügigkeit und Arbeit in den Niederlanden genießt.
Luntero vereint Mietangebote der besten und vertrauenswürdigsten Wohnungsportale und bietet dir einen vollständigen und stets aktuellen Überblick – alles an einem Ort.
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Sociale Huur
Soziales Wohnen, oder sociale huurwoning, ist der Grundpfeiler des niederländischen Mietmarktes und ein Thema, das sowohl Neid als auch Frustration hervorrufen kann. Grundsätzlich ist es ein vorbildliches System: ein großer Bestand an qualitativ hochwertigen, erschwinglichen Wohnungen, verwaltet von gemeinnützigen Wohnungsunternehmen (woningcorporaties), mit dem Ziel, allen Menschen unabhängig vom Einkommen Zugang zu angemessenem Wohnraum zu sichern. Diese Immobilien gehören zum regulierten Sektor, was bedeutet, dass ihre Miete durch das WWS-Punktesystem gedeckelt ist, und Mieter Anspruch auf Wohnbeihilfe (huurtoeslag) haben. Dieses System hat den Niederlanden den Ruf verschafft, über eines der robustesten sozialen Sicherheitsnetze im Bereich Wohnen zu verfügen. Für einen erheblichen Teil der niederländischen Bevölkerung ist soziales Wohnen keine vorübergehende Lösung, sondern ein lebenslanger Wohnort, der Stabilität und Erschwinglichkeit in einer Weise bietet, wie es der private Markt oft nicht kann.
Allerdings kann der Begriff „soziales Wohnen“ für Außenstehende irreführend sein. Er ist nicht gleichbedeutend mit der öffentlichen Obdachlosenunterbringung anderer Länder. Die Qualität ist allgemein hoch und die Lagen oft attraktiv. Das Problem ist der Zugang. Um für soziales Wohnen berechtigt zu sein, darf das jährliche zu versteuernde Einkommen eine bestimmte Schwelle nicht überschreiten, die jedes Jahr indexiert wird. Für 2024 lag diese bei €47.699 für Einpersonenhaushalte und €52.671 für Mehrpersonenhaushalte. Das schafft ein schwieriges Mittelfeld: Viele Menschen verdienen zu viel, um für soziales Wohnen infrage zu kommen, aber nicht genug, um sich die astronomischen Preise auf dem freien Markt, insbesondere in Städten wie Amsterdam oder Utrecht, leisten zu können. Diese Gruppe wird oft als im "middenhuur" gefangen bezeichnet, ein Segment, das die Regierung ständig versucht — und oft scheitert — durch neue Maßnahmen zu adressieren.
Die ungeschönte Wahrheit für alle, die davon träumen, in einer größeren niederländischen Stadt eine soziale Wohnung zu bekommen, ist: die Warteliste ist enorm. Das System ist durch seine eigene Beliebtheit und einen Mangel an verfügbarem Wohnraum grundsätzlich überlastet. In der Randstad werden Wartezeiten nicht in Monaten, sondern in Jahren gemessen, oft sogar mehr als ein Jahrzehnt. Der Prozess läuft über regionale Online-Plattformen, die bekannteste ist WoningNet. Ein potenzieller Mieter registriert sich, zahlt eine kleine Jahresgebühr und beginnt, Wartezeit anzusammeln. Je länger man registriert ist, desto höher wird der eigene "Rang" für die Wohnungen, auf die man sich bewirbt. Das bedeutet, dass bei den begehrtesten Wohnungen nicht unbedingt derjenige zum Zuge kommt, der sie am dringendsten benötigt, sondern derjenige, der die Weitsicht besaß, sich vor 15 Jahren anzumelden.
Dieses System schließt effektiv Neuankömmlinge aus, einschließlich der meisten Expats, junger Menschen, die das Elternhaus verlassen, und jeder, der kürzlich in eine neue Region gezogen ist. Es begünstigt diejenigen, die passiv jahrelang Wartezeit angesammelt haben. Um dem entgegenzuwirken, wird ein Teil der Wohnungen per Lotterie (loting) vergeben, was denen mit kurzer Wartezeit eine statistisch kleine Chance gibt. Einige Regionen nutzen auch ein Punktesystem für "Dringlichkeit" (urgentieverklaring), aber diese werden nur in außergewöhnlich schweren sozialen oder medizinischen Fällen gewährt, zum Beispiel nach einem Hausbrand oder bei häuslicher Gewalt; allein eine prekäre Wohnsituation reicht fast nie aus, um Anspruch zu erlangen. Für den durchschnittlichen Expat oder neuen Mieter ist das System des sozialen Wohnens weitgehend eine theoretische Konstruktion — ein System, das sie mit ihren Steuern unterstützen, von dem sie aber höchstwahrscheinlich niemals profitieren werden. Es ist eine geschlossene Welt, aufgebaut auf jahrzehntelang angesammelter Wartezeit.
Obwohl "soziales Wohnen", "subventionierter Wohnraum" und "erschwinglicher Wohnraum" oft synonym verwendet werden, gibt es feine Unterschiede. Soziales Wohnen bezeichnet speziell den Wohnungsbestand im Besitz von Wohnungsunternehmen. Erschwinglicher Wohnraum ist ein weiter gefasstes Konzept, das soziales Wohnen einschließt, aber auch einige günstigerpreisige Wohnungen auf dem freien Markt bezeichnen kann, obwohl diese zunehmend selten sind. Der Begriff ist eher ein politisches Ziel als eine klar definierte Kategorie.
Subventionierter Wohnraum ist der präziseste Begriff, um die finanziellen Mechanismen zu beschreiben. Die Subvention kann auf zwei Arten wirken. Erstens werden die Wohnungsunternehmen selbst subventioniert, was es ihnen ermöglicht, Wohnungen zu geringeren Kosten zu bauen und zu unterhalten als ein profitorientierter Entwickler. Zweitens und direkter für den Mieter leistet die Regierung eine direkte Unterstützung in Form von Wohnbeihilfe (huurtoeslag). Dies ist eine monatliche Zahlung der Steuerbehörde (Belastingdienst), um berechtigten Mietern bei der Zahlung ihrer Miete zu helfen. Um sie zu erhalten, müssen vier Bedingungen erfüllt sein: Ihre Miete darf einen bestimmten Betrag nicht überschreiten, Ihr Einkommen muss unter einer bestimmten Schwelle liegen, Ihr angespartes Vermögen darf nicht zu hoch sein und Sie müssen als erwachsene Person registriert sein. Entscheidend ist, dass huurtoeslag in der Regel nur für Mieter im regulierten (sozialen) Sektor verfügbar ist. Sie können also eine „günstige" Wohnung im freien Sektor finden, erhalten aber nahezu sicher keine staatliche Unterstützung zur Mietzahlung. Das macht soziales Wohnen zur einzig wirklich subventionierten und erschwinglichen Option für Menschen mit geringerem Einkommen.