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© 2025 Luntero. Alle Rechte vorbehalten.
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Zu klären, wer für die Schädlingsbekämpfung verantwortlich ist – der Mieter oder der Vermieter – führt häufig zu Konflikten bei niederländischen Mietverhältnissen.
Mieterrechte
Ein Kurzaufenthaltsvisum, das Reisen innerhalb des Schengen-Raums bis zu 90 Tage ermöglicht, ist völlig ungeeignet für eine Langzeitmiete.
Die physische Verbindung zum nationalen Stromnetz, das Beleuchtung und Geräte eines Hauses mit Strom versorgt.
Ein weitgehend veralteter Begriff für eine Erlaubnis, eine Wohnung zu belegen, der heute größtenteils durch andere Regelungen wie die Wohnungserlaubnis ersetzt wurde.
Die physische Verbindung zum Erdgasnetz, die den Brennstoff für Heizung, Warmwasser und Kochen bereitstellt.
Die physische Verbindung zum öffentlichen Wasserversorgungsnetz, das einer Immobilie sauberes Trinkwasser bereitstellt.
Ein Bürger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union, der das Recht auf Freizügigkeit und Arbeit in den Niederlanden genießt.
Luntero vereint Mietangebote der besten und vertrauenswürdigsten Wohnungsportale und bietet dir einen vollständigen und stets aktuellen Überblick – alles an einem Ort.
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Die Präsenz von ongedierte
(Schädlingen) in einer Mietimmobilie kann von einer geringen Belästigung bis zu einer ernsthaften Gesundheitsgefährdung reichen. Diese Kategorie ist breit gefasst und umfasst alles von Silberfischchen (zilvervisjes
) und Ameisen (mieren
) bis hin zu schwerwiegenderen Befällen von Mäusen (muizen
), Ratten (ratten
), Kakerlaken (kakkerlakken
) und den gefürchteten Bettwanzen (bedwantsen
). Anders als ein deutliches Problem wie eine defekte Heizung ist die Verantwortung für die Schädlingsbekämpfung (ongediertebestrijding
) eine der bedeutendsten Grauzonen im niederländischen Mietrecht. Der Kern des Streits reduziert sich fast immer auf eine Frage: Wurde der Befall durch einen baulichen Mangel der Immobilie verursacht oder durch den Lebensstil des Mieters? Das Gesetz bietet Grundsätze statt absolute Regeln, was einen fruchtbaren Boden für Auseinandersetzungen schafft, bei denen Vermieter und Mieter mit dem Finger aufeinander zeigen und die Schädllinge in der Zwischenzeit gedeihen lassen.
Diese Zweideutigkeit bedeutet, dass Mieter nicht davon ausgehen können, dass der Vermieter einfach einen Kammerjäger ruft und bezahlt. Die unmittelbare Reaktion eines Vermieters ist oft, die Hygiene oder die Gewohnheiten des Mieters zu hinterfragen. Haben Sie Essen offen gelassen? Ist die Wohnung unordentlich? Werfen Sie den Müll regelmäßig raus? Obwohl diese Fragen sinnvoll sein können, können sie auch als Ablenkungsmanöver dienen, um die eigene Verantwortung des Vermieters abzulenken. Schädlinge, insbesondere Nagetiere, nutzen geschickt strukturelle Schwächen – Risse im Fundament, Spalten um Rohre oder Löcher in den Wänden benachbarter Gebäude – aus. Den Befall als Folge des schlechten baulichen Zustands des Gebäudes nachzuweisen, statt als Folge des eigenen Verhaltens, ist die Hauptaufgabe des Mieters.
Die Verantwortung des Vermieters für die Schädlingsbekämpfung ist direkt mit seiner Pflicht verbunden, die Immobilie instand zu halten und Mängel (gebreken
) zu beheben. Wenn nachgewiesen werden kann, dass die Schädlinge das Zuhause wegen eines baulichen Problems betreten, ist der Vermieter sowohl für die Kosten der Bekämpfung als auch für die Kosten der Behebung des Eintrittslochs verantwortlich. Zum Beispiel, wenn eine Mäusekolonie im Wandhohlraum eines Wohnkomplexes lebt und durch Löcher rund um Sanitärinstallationen eindringt, ist dies eindeutig das Problem des Vermieters. Ebenso, wenn eine Wohnung vor dem Einzug des Mieters von Schädlingen befallen ist, verletzt der Vermieter seine Verpflichtung, eine Immobilie in gutem Zustand zu übergeben. Die Kosten zur Behebung liegen vollständig beim Vermieter.
Es ist jedoch nicht immer einfach, dies zu beweisen. Ein scharfsinniger Mieter sollte sofort potenzielle Eintrittspunkte mit Fotografien dokumentieren und den Vermieter schriftlich darüber informieren. Die stärkste Argumentation ergibt sich, wenn das Problem eindeutig außerhalb der Kontrolle des Mieters liegt, etwa Holzwurmer (houtworm
) in den tragenden Holzbalken des Gebäudes oder ein Rattenproblem, das sich auf ein ganzes Gebäude erstreckt. In solchen Fällen handelt es sich nicht um ein einzelnes Problem in einer Wohnung, sondern um einen baulichen Mangel im gesamten Gebäude. Vermieter, die in solchen Situationen nicht handeln, gehen ein erhebliches rechtliches und finanzielles Risiko ein, da Mieter zur Huurcommissie
(Rental Tribunal) gehen können, um Reparaturen durchzusetzen und eine Mietminderung zu verlangen.
Auf der anderen Seite steht das Prinzip der kleine herstellingen
(kleine Reparaturen), das in der Verantwortung des Mieters liegt. Das Gesetz erwartet, dass Mieter kleinere, nicht-strukturelle Probleme selbst behandeln. Dies schließt oft isolierte Schädlingsbefälle ein, die nicht das Ergebnis eines Baufehlers sind. Zum Beispiel ist eine Ameisenspur, die zu einer Zuckerschale in der Theke führt, das Problem des Mieters, es zu lösen. Ebenso werden einige Spinnen oder Fliegen als normaler Bestandteil des Wohnens betrachtet. Dies fällt unter die allgemeine Erwartung, dass ein Mieter als goed huurder
(guter Mieter) handelt, wozu die Aufrechterhaltung eines angemessenen Sauberkeitsniveaus gehört.
Der eigentliche Konflikt entsteht, wenn der Befall schwerer wird. Nehmen wir Bettwanzen (bedwantsen
) als Beispiel. Diese sind berüchtigt schwer zu beseitigen und noch schwieriger nachzuverfolgen. Sind sie in der zweiterhand Matratze des Mieters angekommen, oder lagen sie in den Sockelleisten der Wohnung aus einem früheren Mietverhältnis? Es gibt oft keine klare Antwort, was zu langwierigen Streitigkeiten führt. In solchen Fällen ist der beste Ansatz des Mieters, in gutem Glauben zu handeln, den Vermieter sofort zu informieren und eine gemeinsame Lösung vorzuschlagen. Wenn der Vermieter bei einem schweren Befall mit unklarer Herkunft nicht kooperiert, ist es der nächste logische Schritt, Rat beim Juridisch Loket
(kostenlose Rechtsberatung) oder bei der Huurcommissie
einzuholen. Der Mieter sollte niemals einfach die Miete verweigern; er muss die offiziellen Verfahren befolgen, um einen starken Fall aufzubauen.