Die Lebenshaltungskosten in der Geschichte
SIM: Zuschuss zur sachlichen Instandhaltung
Das primäre Programm zum Erhalt von nationalen Denkmälern (rijksmonumenten) in den Niederlanden ist der Zuschuss zur Erhaltung von Denkmälern (Subsidieregeling Instandhouding Monumenten oder SIM). Dies zielt speziell darauf ab, die Kosten der regelmäßigen, geplanten Instandhaltung über einen Zeitraum von sechs Jahren abzudecken. Es ist nicht für groß angelegte, einmalige Restaurierungen vorgesehen. Die Philosophie ist eine 'sachliche und zielgerichtete' Instandhaltung, um Verfall zu verhindern. Dazu gehören Arbeiten wie Streichen, Bleiarbeiten, Dachinstandhaltung und kleinere Mauerwerksreparaturen. Der Zuschuss deckt in der Regel bis zu 60% der förderfähigen Instandhaltungskosten ab. Eine entscheidende Unterscheidung ist, dass dieses Schema im Allgemeinen für Denkmäler gedacht ist, die keine Wohnfunktion haben, wie Kirchen, Windmühlen oder Fabriken. Jedoch können bestimmte professionelle gemeinnützige Organisationen, die Denkmäler mit Wohnnutzung besitzen, manchmal beantragen.
Der National Restoration Fund
Für größere Restaurierungsprojekte oder private Eigentümer von residential monuments (die größtenteils von SIM ausgeschlossen sind), ist die Hauptquelle finanzieller Unterstützung der Nationaal Restauratiefonds. Diese Organisation gewährt zwar keine Zuschüsse, bietet aber zinsgünstige Darlehen an, die oft als 'Restauratiefonds-Hypothek' bezeichnet werden. Diese Darlehen helfen Eigentümern, die hohen Kosten der Restaurierung eines Denkmals zu finanzieren, die oft spezialisierte Materialien und Handwerkskunst erfordern. Die günstigen Zinssätze sind eine Form indirekter Subvention. Der Fonds kann auch gelegentlich eine Finanzierung dafür bereitstellen, Denkmäler nachhaltiger zu gestalten – eine komplexe Aufgabe, die Energieeffizienz mit dem Erhalt des historischen Charakters in Einklang bringt.
Ein zweischneidiges Schwert für Mieter
Die Anmietung eines nationalen Denkmals kann eine einzigartige und charmante Erfahrung sein, bringt jedoch potenzielle Nachteile mit sich. Einerseits ermutigen diese finanziellen Anreize Eigentümer, die Immobilien in einem guten Zustand der Instandhaltung zu halten, was dem Mieter zugutekommt. Andererseits können die Vorschriften rund um Denkmäler extrem streng sein. Ein Mieter in einem denkmalgeschützten Gebäude wird fast keine Freiheit haben, Änderungen vorzunehmen. Sogar einfache Dinge wie die Farbe der Haustür zu ändern oder eine Zweifachverglasung zu installieren, können verboten sein oder ein langwieriges und komplexes Genehmigungsverfahren erfordern. Wartungsarbeiten können zudem stärker invasiv sein und länger dauern, da besondere Sorgfalt erforderlich ist. Während der Vermieter den finanziellen 'Zuschuss' zur Erhaltung des Gebäudes erhält, trägt der Mieter oft die praktischen Einschränkungen des Lebens in einem Museumsstück.