Glaskunst
Buntglasfenster, im Niederländischen bekannt als glas-in-lood (Glas-in-Blei), sind ein geschätztes und schönes Merkmal, das in vielen niederländischen Häusern aus der Vorkriegszeit zu finden ist, insbesondere aus dem frühen 20. Jahrhundert (1900–1940). Diese Fenster bestehen aus kleinen Stücken farbigen oder strukturierten Glases, die in einem Bleirahmen zusammengehalten werden, oft bilden sie komplexe Muster oder Bilder. Sie befinden sich am häufigsten in den oberen Bereichen (bovenlichten) von Fensterrahmen und in den Paneelen rund um eine Haustür, und werfen farbiges Licht in Flur und Wohnräume.
Das Dilemma der Dämmung
Obwohl sie zweifellos schön sind, ist das ursprüngliche glas-in-lood eine einzige Glasschicht mit notorisch schlechter Wärme- und Schalldämmung. In einer Zeit hoher Energiepreise kann dies ein bedeutender Nachteil sein, was Zugluft und Wärmeverlust zur Folge hat. Um dem entgegenzuwirken, werden in vielen renovierten Objekten die ursprünglichen Bleiglasfenster in einer modernen Doppelverglasungseinheit eingeschlossen. Dies bewahrt die historische Ästhetik und bietet gleichzeitig die Wärmeleistung moderner Isolierverglasung. Ein potenzieller Mieter sollte dies immer prüfen. Wenn das Bleiglas nicht doppelt verglast ist, ist dies ein deutliches Warnsignal für hohe Heizkosten und mögliche Zugluft.