Wie neue Vorschriften die Wohnungsnot für Studierende in den Niederlanden verschärfen
Studierende in den Niederlanden stehen vor einer verschärften Wohnungsnot, da jüngste Mietreformen private Vermieter vom Studentenwohnungsmarkt verdrängt und das ohnehin knappe Angebot an kleinen Zimmern weiter reduziert haben.
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Wie neue Vorschriften die Wohnungsnot für Studierende in den Niederlanden verschärfen
Mit dem Beginn des neuen akademischen Jahres stellen Studierende in den gesamten Niederlanden fest, dass die Suche nach geeignetem Wohnraum schwieriger ist als je zuvor. Im vergangenen Quartal standen weniger als 5.800 speziell für Studierende gebaute Zimmer – definiert als Einheiten unter 25 m² – zur Vermietung, was einem erschreckenden Rückgang von 30 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Branchenexperten führen diesen Rückgang größtenteils auf eine Reihe von Mietreformen zurück, die zwar den Schutz der Mieter zum Ziel hatten, den Studentenwohnungsmarkt für private Vermieter jedoch weniger attraktiv und profitabel gemacht haben.
Das Gesetz für bezahlbare Mieten und seine Auswirkungen
Im Jahr 2024 erweiterte das Gesetz für bezahlbare Mieten (Wet betaalbare huur) die Mietregulierung auf den mittleren Wohnungsmarkt, einschließlich vieler kleiner Studentenwohnungen. Während das Ziel darin bestand, explodierende Mieten zu begrenzen und Erschwinglichkeit zu garantieren, hat dies unbeabsichtigterweise die Einnahmen der Vermieter unter Druck gesetzt. Die neu regulierten Mieten liegen häufig unter den Marktpreisen, die private Investoren erwarten, was die Gewinnmargen bei kleinen, gering rentierlichen Immobilien schmälert.
Viele Vermieter – die laut Kences, dem niederländischen Kompetenzzentrum für Studentenwohnheime, etwa 43 % des Studentenwohnungsbestands ausmachen – haben darauf reagiert, indem sie ihre Gebäude verkauft und in Eigentumswohnungen umgewandelt haben. Das Ergebnis ist ein Nettoverlust verfügbarer Zimmer zu einer Zeit, in der die Nachfrage weiter steigt.
Steigende Box-3-Steuern: Eine finanzielle Doppelbelastung
Die niederländischen Steuerreformen haben die Belastung für Eigentümer von Mietobjekten ebenfalls erhöht. Im Rahmen des Box-3-Systems, das Einkommen aus Ersparnissen und Investitionen (einschließlich Wohnraummiete) besteuert, ist der effektive Steuersatz auf Mieteinnahmen in den letzten Jahren gestiegen. Für Kleinanbieter, die nur wenige Studentenwohnungen verwalten, übersteigt diese höhere Steuerbelastung oft den Nutzen aus den stabilen Mieteinnahmen, was eine Neubewertung der Rentabilität von Studentenwohnungsportfolios zur Folge hat.
Strengere kommunale Genehmigungsvorschriften
Eine weitere Komplexitätsebene ist hinzugekommen, da Gemeinden von Vermietern verlangen, eine Genehmigung zu beantragen, wenn sie eine Einheit an drei oder mehr Mieter vermieten wollen. Die Begründung ist die Sicherstellung von Qualitätsstandards und die Vermeidung von Überbelegung, doch in der Praxis hat dies die Verwaltungskosten erhöht und Unsicherheit in den Vermietungsprozess gebracht. Kleinere Vermieter, die nicht über die Ressourcen großer Wohnungsunternehmen verfügen, empfinden das Genehmigungsverfahren als besonders belastend und ziehen es möglicherweise vor, den Markt zu verlassen, anstatt zusätzlichen bürokratischen Aufwand auf sich zu nehmen.
Perspektiven der Studierenden: Lange Pendelwege und verlorene Chancen
Für viele Studierende sind die Folgen tief persönlich. Luuk Bruijnen, stellvertretender Vorsitzender der Studierendenvertretung in Utrecht, berichtet, dass er jeden Tag über eine Stunde pendelt – von Zwolle – weil er kein Zimmer in der Nähe des Campus finden kann. Lange Fahrzeiten verringern die Zeit für das Studium, soziale Aktivitäten und die Integration ins Universitätsleben und führen dazu, dass sich Studierende von den Städten, in denen sie leben und lernen, entfremdet fühlen.
„Ich treffe Kommilitonen nur noch über Zoom oder in Hörsälen. Ich würde meine Zeit lieber für Forschung oder den Aufbau eines lokalen Netzwerks nutzen“, sagt Bruijnen. Seine Erfahrung verdeutlicht die wachsende mentale und logistische Belastung für Studierende, die gezwungen sind, außerhalb ihrer Heimatstädte nach bezahlbarem Wohnraum zu suchen.
Stimmen der Vermieter: Gewinn vs. Bereitstellung
Immobilienmakler und private Vermieter sprechen offen über die finanzielle Kalkulation. „Wir verwalten derzeit sechs Studentenimmobilien, und alle stehen zum Verkauf“, bestätigt Robert Kraaij von Rotsvast Vastgoed. „Nach Berücksichtigung der regulierten Mieten, höheren Box-3-Steuern und Genehmigungsgebühren deckt die Vermietung an Studierende die Kosten einfach nicht mehr.“
Andere wehren sich gegen die Kritik, Vermieter würden ihre soziale Verantwortung vernachlässigen. „Es gibt sicherlich schwarze Schafe, aber viele von uns wollen wirklich anständige Wohnungen anbieten“, sagt ein Kleinanbieter, der anonym bleiben möchte. „Mit dem aktuellen politischen Rahmen können wir jedoch nicht über die Runden kommen.“
Mögliche Lösungen zur Entspannung der Wohnungsnot
Campusverträge: Die Einführung befristeter Mietverträge, die von den Mietern verlangen, ihre Zimmer innerhalb eines Monats nach dem Abschluss des Studiums zu räumen, könnte helfen, die knappen Studentenwohnungen schneller wieder verfügbar zu machen. Gewerbliche Anbieter könnten diese Klausel in Mietverträge aufnehmen, um einen stetigen Fluss verfügbarer Zimmer für neue Studenten sicherzustellen.
Kommunale Flexibilität: Die lokalen Behörden könnten das Genehmigungsverfahren für Kleinanbieter vereinfachen oder die Gebühren für reine Studentenwohnungen erlassen. Durch die Verringerung administrativer Hürden könnten mehr private Investoren ermutigt werden, ihren Studentenwohnungsbestand zu erhalten und sogar auszubauen.
Universitätsgeführte Wohninitiativen: Hochschulen könnten eine aktivere Rolle bei der Bereitstellung von Wohnraum auf oder in der Nähe des Campus übernehmen. Durch Partnerschaften mit woningcorporaties (sozialen Wohnungsunternehmen) und privaten Entwicklern können Universitäten garantierte Zimmerkontingente für neue Studierende sichern und so den Druck auf den freien Markt verringern.
Steuerliche Anreize: Die niederländische Regierung könnte Steuererleichterungen oder beschleunigte Abschreibungen für Vermieter prüfen, die mindestens 80 % ihrer Einheiten für Studentenwohnraum bereitstellen. Diese Maßnahme würde die steigenden Box-3-Steuerlasten ausgleichen und Kleinanlagen attraktiver machen.
Ausblick: Schutz und Verfügbarkeit in Einklang bringen
Während die Absicht hinter den Mietreformen lobenswert ist – Mieter vor überhöhten Mieten und schlechten Wohnbedingungen zu schützen – hat die aktuelle politische Mischung unbeabsichtigt viele private Vermieter vom Studentenwohnungsmarkt vertrieben. Da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt, ist klar, dass ein neu justierter Ansatz notwendig ist, der die Rechte der Studierenden wahrt, ohne die wirtschaftliche Tragfähigkeit von Mietinvestitionen zu untergraben.
Der Dialog muss alle Beteiligten einbeziehen: Regierungsstellen, Gemeinden, Universitäten, Wohnungsunternehmen und private Vermieter. Durch Zusammenarbeit und gezielte Anreize kann die Niederlande die Erschwinglichkeit bewahren und sicherstellen, dass Studierende im ganzen Land Zugang zu dem Wohnraum haben, den sie für ein erfolgreiches Studium und soziales Leben benötigen.
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