Mehr als 200.000 leerstehende Wohnungen in den Niederlanden: Ursachen, Auswirkungen & neue Leerstandssteuer
Trotz eines zunehmenden Wohnungsmangels standen Mitte 2025 in den Niederlanden mehr als 200.000 Wohnungen leer. Die neue Leerstandssteuer der Regierung zielt darauf ab, diese Immobilien wieder nutzbar zu machen.
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Inhaltsverzeichnis
Weiterführende Lektüre
Stark steigende Leerstände in niederländischem Wohnungsbestand: Über 200.000 Wohnungen stehen leer
Trotz akuter Wohnungsnot standen Mitte 2025 in den Niederlanden mehr als 200.000 Wohnungen leer, woraufhin die Regierung eine Leerstandssteuer einführte.
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Mehr als 200.000 leerstehende Wohnungen in den Niederlanden angesichts des Wohnungsmangels
Eine florierende Wirtschaft und eine wachsende Bevölkerung üben enormen Druck auf den niederländischen Wohnungsmarkt aus. Paradoxerweise blieben jedoch bis Mitte 2025 mehr als 200.000 Wohnungen in den Niederlanden unbewohnt. Dieser Beitrag untersucht, warum so viele Immobilien trotz hoher Nachfrage leerstehen, skizziert die neu beschlossene Leerstandssteuer der Regierung, beleuchtet die Kritik von Interessengruppen und schlägt Wege vor, um langfristige Leerstände zu reduzieren.
Der wachsende Bestand an leerstehenden Wohnungen
Laut vorläufigen Daten von Statistics Netherlands (CBS) stieg die Gesamtzahl unbewohnter Wohnungen von 194.500 am 1. Januar 2025 auf 200.670 am 1. Juli 2025 – ein Anstieg von fast 3 %. Insgesamt machen diese leerstehenden Immobilien über 21,5 Millionen Quadratmeter Wohnfläche aus. Während ein gewisses Maß an Leerstand aufgrund von Renovierungen oder Eigentumswechseln normal ist, werfen die aktuellen Zahlen angesichts des akuten Wohnungsmangels im ganzen Land Fragen auf.
Auswirkungen auf Großstädte
Städtische Zentren sind von der Leerstandsproblematik am stärksten betroffen. Die Zwischenbilanz Mitte 2025 zeigt:
Amsterdam: 21.770 leerstehende Wohnungen
Rotterdam: 10.870 leerstehende Wohnungen
Eindhoven: 4.000 leerstehende Wohnungen
Den Haag: 2.640 leerstehende Wohnungen
Diese freien Einheiten könnten stattdessen Mieterinnen und Mietern in Not helfen, insbesondere Neuankömmlingen und Expats, die in angespannten Mietmärkten schwer Wohnraum finden. Langfristige Leerstände tragen außerdem zu städtischem Verfall und entgangenen Steuereinnahmen für die Kommunen bei.
Warum bleiben Immobilien leer?
Leerstand kann aus einer Reihe legitimer Gründe entstehen:
Größere Renovierungen, bei denen Eigentümer die Wohnungen monatelang unbewohnt lassen müssen.
Verzögerungen bei der Erbregelung, wenn ein Eigentümer verstirbt und Erben sich nicht über die Erbschaft oder den Verkauf einigen können.
Administrative Genehmigungsrückstände, insbesondere wenn eine Immobilie in kleinere Einheiten aufgeteilt oder umgewandelt wird.
Marktspekulation – obwohl Experten wie Professor Peter Boelhouwer anmerken, dass absichtlicher, langfristiger Leerstand zur Gewinnerzielung relativ selten ist.
Wenn Wohnungen jedoch länger als ein Jahr leerstehen, stellen sie eine verpasste Chance zur Entlastung des Mietmarkts dar.
Der Leerstandssteuer-Vorschlag der Regierung
Als Reaktion auf diese Zahlen hat der niederländische Senat kürzlich eine Leerstandssteuer gebilligt, die sich gegen Immobilien richtet, die länger als zwölf Monate unbewohnt sind. Nach diesem Vorschlag gilt:
Kommunale Befugnis: Kommunen können eine Steuer auf förderfähige Immobilien erheben.
Überprüfung von Energiedaten: Kommunen dürfen Energieverbrauchsdaten von Netzbetreibern anfordern, um anhaltenden Leerstand zu bestätigen.
Mittelverwendung: Die eingezogenen Mittel sollen bezahlbare Wohnprojekte unterstützen oder Verwaltungskosten decken.
Amsterdam plant, noch weiter zu gehen, indem ab 2026 ein Genehmigungssystem für Zweitwohnungen eingeführt werden soll, um Außenstehende davon abzuhalten, Wohnimmobilien leerstehen zu lassen, wenn sie nicht genutzt werden.
Kritik und Herausforderungen
Obwohl gut gemeint, hat die Leerstandssteuer Kritik von Vermieterinnen und Vermietern sowie von Wohnungsverbänden hervorgerufen:
Verzögerungen durch Kommunen: Der Verband privater Vermieter VastgoedBelang argumentiert, dass kommunale Genehmigungsverfahren für Renovierungen oder Umwandlungen oft so lange dauern, dass Wohnungen ohne Verschulden der Eigentümer leerstehen.
Verwaltungsaufwand: Das Anfordern und Analysieren detaillierter Energieverbrauchsdaten kann die kommunalen Ressourcen belasten, ohne schnelle Maßnahmen zu garantieren.
Unbeabsichtigte Folgen: Einige befürchten, dass kleinere Vermieter oder Eigentümer die Steuerlast über höhere Mieten an die Mieter weitergeben könnten, sobald die Immobilie wieder vermietet wird.
Professor Peter Boelhouwer von der Technischen Universität Delft teilt diese Bedenken und weist darauf hin, dass viele Leerstände aus außergewöhnlichen Situationen resultieren und nicht aus vorsätzlicher Vernachlässigung. Kommunen müssten möglicherweise Planungs- und Baugenehmigungsverfahren straffen, um Eigentümer nicht für systembedingte Verzögerungen zu bestrafen.
Blick nach vorn: Lösungen zur Reduzierung von Leerstand
Die Reduzierung langfristiger Leerstände erfordert einen vielschichtigen Ansatz:
Schnellere Genehmigungsverfahren: Kommunen sollten in Digitalisierung und Mitarbeiterschulung investieren, um Renovierungs- und Teilungsgenehmigungen zu beschleunigen.
Gezielte Anreize: Vorübergehende Steuererleichterungen oder zinsgünstige Darlehen für Eigentümer anbieten, die leerstehende Einheiten zügig renovieren und vermieten.
Datenbasierte Überwachung: Intelligente Zähler und Immobilienregister nutzen, um echte langfristige Leerstände zu identifizieren und Fehlalarme zu vermeiden.
Beteiligung der Gemeinschaft: Mit Eigentümergemeinschaften (VvEs) und lokalen Akteuren zusammenarbeiten, um leerstehende Einheiten mit sozialem Wohnungsbau oder Co‑Living‑Projekten zu koppeln.
Durch die Kombination von Regulierungsmaßnahmen mit positiven Anreizen kann die Niederlande Tausende ungenutzter Wohnungen freischalten und den Druck auf den Mietmarkt mindern.
Fazit
Leerstehende Wohnungen stellen sowohl eine verschwendete Ressource als auch eine verpasste Chance zur Bewältigung der niederländischen Wohnungskrise dar. Die neue Leerstandssteuer ist ein wichtiger Schritt, um Immobilieneigentümer für langfristigen Leerstand zur Verantwortung zu ziehen. Essenziell wird jedoch sein, kommunale Verfahren zu straffen und Anreize zu bieten, damit gutmeinende Eigentümer nicht ungerecht bestraft werden und mehr Wohnungen zügig wieder auf den Mietmarkt gelangen.
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