Streichung des Hypothekenzinsabzugs könnte Erstkäufer jährlich bis zu 5.000 € mehr kosten
Experten warnen, dass die Abschaffung des Hypothekenzinsabzugs Erstkäufern jährlich fast 5.000 € zusätzlich kosten könnte.
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Streichung des Hypothekenzinsabzugs könnte Erstkäufer jährlich bis zu 5.000 € mehr kosten
Der Hypothekenzinsabzug (MID) ist seit Jahrzehnten ein Eckpfeiler der niederländischen Wohnungspolitik und ermöglicht Hauseigentümern, einen Teil ihrer Hypothekenzinsen vom zu versteuernden Einkommen abzuziehen. Doch die Rufe nach Abschaffung dieser Steuervergünstigung werden lauter, angeführt von Parteien wie GroenLinks-PvdA, die argumentieren, dass sie die Preise in die Höhe treibt und die Haushaltsverschuldung anheizt. Hypothekenspezialist Thomas de Leeuw von Frits Hypotheken warnt, dass die schnelle Abschaffung dieses Abzugs Erstkäufern zusätzliche jährliche Kosten von bis zu 5.000 € auferlegen könnte.
In diesem Artikel untersuchen wir die Funktionsweise des MID, die wirtschaftlichen Gründe für seinen vorgeschlagenen Wegfall und die möglichen Folgen für neue Hauseigentümer in den gesamten Niederlanden.
Verständnis des Hypothekenzinsabzugs
Der in den 1980er Jahren eingeführte Hypothekenzinsabzug erlaubt es Hauseigentümern, die auf ihre Hauptwohnung gezahlten Zinsen von ihrem zu versteuernden Einkommen abzuziehen. Praktisch verringert diese Subvention die monatlichen Wohnkosten und macht Kredite erschwinglicher. Wichtige Punkte:
Steuervorteil: Hauseigentümer in höheren Steuerklassen profitieren am meisten, da jeder Euro Hypothekenzinsen einen größeren Abzug bewirkt.
Anreiz zum Wohneigentum: Entscheidungsträger sehen den MID seit langem als Mittel zur Vermögensbildung und Stabilität.
Schrittweise Einschränkungen: Im Laufe der Jahre hat die Regierung Abzüge für Zweitwohnungen eingeschränkt und den maximalen Steuersatz gesenkt, den Kernvorteil jedoch beibehalten.
Obwohl weit verbreitet, argumentieren Kritiker, dass diese Politik wohlhabendere Haushalte überproportional begünstigt und die Nachfrage in einem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt antreibt.
Warum Politiker den MID abschaffen wollen
Ein wachsender Konsens unter Ökonomen und internationalen Gremien — wie Internationaler Währungsfonds (IWF) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) — ist, dass der MID mehr Nachteile als Vorteile hat:
Preistreiberei: Durch die Senkung der Kreditkosten können Käufer aggressiver bieten, was die Verkaufspreise nach oben treibt.
Steigende Haushaltsverschuldung: Leichter Kreditzugang trägt zu Rekordständen bei Hypothekenschulden bei und erhöht die finanzielle Verwundbarkeit.
Ungerechte Verteilung der Vorteile: Höhereinkommens-Hauseigentümer beanspruchen die größten Abzüge, während einkommensschwächere Mieter keine Entlastung sehen.
Das Wahlprogramm von GroenLinks-PvdA empfiehlt, den Abzug über die nächsten 8–12 Jahre vollständig auslaufen zu lassen. Sie argumentieren, dass dies das Preiswachstum bremsen und öffentliche Mittel für sozialen Wohnungsbau und Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs freisetzen würde.
Der 5.000‑€-Schock für Erstkäufer
Thomas de Leeuw von Frits Hypotheken warnt vor schweren kurzfristigen Folgen. „Wenn der Abzug zu schnell reduziert wird“, sagt er, „werden Erstkäufer fast 5.000 € pro Jahr an Nettomortgagekosten mehr zahlen.“
Wie die Kostensteigerung zustande kommt
Höhere monatliche Zahlungen: Ohne den Steuerabzug steigen die effektiven Zinssätze bei typischen Hypotheken um bis zu 1–2 Prozentpunkte.
Erhöhte Kreditanforderungen: Käufer, die den Abzug in ihre Erschwinglichkeitsberechnungen eingerechnet haben, benötigen möglicherweise höhere Eigenkapitalanteile oder sehen Kreditablehnungen entgegen.
Haushaltsbelastung: Junge Haushalte — die oft die größten Kredite für die teuersten Einstiegsimmobilien aufnehmen — spüren die Auswirkungen am stärksten.
Im schlimmsten Fall rechnet De Leeuw vor, dass die durchschnittlichen jährlichen Wohnkosten eines Erstkäufers von 10.000 € auf nahezu 15.000 € steigen könnten.
Zeitpunkt und Übergang: Eine finanzielle Katastrophe vermeiden
Sowohl Politiker als auch Branchenexperten sind sich einig, dass eine plötzliche Aufhebung leichtsinnig wäre. De Leeuw empfiehlt einen schrittweisen Auslauf über mindestens ein Jahrzehnt, um Käufern, Kreditgebern und dem Markt Zeit zur Anpassung zu geben. Wichtige Überlegungen:
Sanfter Auslauf: Abzugssätze schrittweise reduzieren parallel zu gezielter Unterstützung für einkommensschwache Käufer.
Kommunikation: Klare Zeitpläne helfen Haushalten, Käufe und Budgets verantwortungsvoll zu planen.
Marktüberwachung: Die Behörden sollten Preisbewegungen und Haushaltsverschuldung beobachten, um die Politik dynamisch anzupassen.
Das von GroenLinks-PvdA vorgeschlagene 8–12‑jährige Zeitfenster stimmt mit diesen Empfehlungen überein, aber Experten warnen vor jeglicher Beschleunigung.
Risiken bei Marktabschwung und 'Underwater'-Hypotheken
Während der MID derzeit die Nachfrage aufbläht, könnte ein gleichzeitiger Abschwung am Wohnungsmarkt neue Eigentümer mit negativem Eigenkapital zurücklassen. De Leeuw warnt: „Wenn die Preise nur um 5–10 % fallen, während der Abzug schwindet, könnten einige Käufer bis zu 50.000 € unter Wasser mit ihrer Hypothek sein.“
Dieses Szenario birgt erhebliche Risiken:
Finanzieller Stress: Hauseigentümer könnten Schwierigkeiten haben, umzuschulden oder zu verkaufen, ohne Verluste zu erleiden.
Auswirkungen auf den Bankensektor: Weit verbreitetes negatives Eigenkapital kann zu höheren Ausfallraten führen.
Wirtschaftliche Spillover-Effekte: Geringerer Konsum und engere Kreditbedingungen.
Ein vorsichtiger Auslauf zusammen mit Unterstützungsmaßnahmen kann diese Gefahren abmildern.
Gerechtigkeit mit fiskalischer Nachhaltigkeit in Einklang bringen
Politiker stehen vor einem heiklen Balanceakt:
Soziale Gerechtigkeit fördern: Einsparungen aus MID-Kürzungen auf sozialen Wohnungsbau, Mietzuschüsse (huurtoeslag) oder zinsgünstige Darlehen für Erstkäufer umleiten.
Staatsschulden kontrollieren: Das Auslaufen des Abzugs hilft, Staatsausgaben und langfristige Verpflichtungen zu reduzieren.
Stabilität bewahren: Abrupte politische Änderungen vermeiden, die Käufer und Kreditgeber schockieren.
Ein Vorschlag ist, einen gedeckten, einkommensabhängigen Abzug für Haushalte unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze einzuführen, damit die Verwundbarsten weiterhin Unterstützung erhalten.
Ausblick: Was Mieter und Käufer tun sollten
Für potenzielle Käufer, die in den nächsten 5–10 Jahren einen Kauf planen:
Reduzierte Steuervergünstigungen einkalkulieren: Verwenden Sie konservative Zinssatzannahmen in Erschwinglichkeitsrechnern.
Schnell Eigenkapital aufbauen: Erwägen Sie höhere Anzahlungen, um das Verhältnis von Darlehen zum Immobilienwert zu senken.
Informiert bleiben: Verfolgen Sie Regierungsankündigungen zum MID-Auslauf und lokale Marktentwicklungen.
Mieter sollten ebenfalls die politische Entwicklung beobachten, da aus MID-Kürzungen freigesetzte Mittel Mietzuschüsse stärken oder das Angebot an sozialem Wohnungsbau erweitern könnten.
Ob Mieter oder Erstkäufer — es ist entscheidend, politischen Änderungen einen Schritt voraus zu sein. Angesichts der diskutierten Vorschläge sind Planung und fachkundige Beratung wichtiger denn je.
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Mieten in den Niederlanden bringt eigene Regeln, juristische Begriffe und Abkürzungen mit sich, die oft schwierig sind. Das Luntero Miet-Glossar ist Ihr Leitfaden für alle wichtigen Begriffe – von Mietverträgen, Kautionen und Maklergebühren bis zu Nebenkosten, Mietpreisregulierung und Mieterrechten. Ob Sie neu mieten, als Expat umziehen oder versteckte Kosten vermeiden möchten: Unser Glossar hilft Ihnen, klüger zu mieten, besser zu verhandeln und Fehler zu vermeiden.