Niederländischer Mietmarkt verengt sich durch rekordhohe Verkäufe von Vermietern
Ein Anstieg privater Vermieter, die Mietobjekte im dritten Quartal 2025 verkaufen, verengt den niederländischen Mietmarkt und treibt die Mieten in die Höhe, schafft zugleich aber neue Kaufmöglichkeiten für Erstkäufer.
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Niederländischer Mietmarkt verengt sich durch rekordhohe Verkäufe von Vermietern
Der niederländische Mietsektor erlebt einen entscheidenden Wandel, da private Vermieter den Verkauf ihrer Immobilien beschleunigen. Neue Zahlen des Kadaster, des niederländischen Grundbuchamts, zeigen, dass im dritten Quartal (Q3) 2025 insgesamt 15.800 Mietwohnungen verkauft wurden — 37 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig lagen die Käufe durch diese Investoren mit knapp unter 6.000 Wohnungen deutlich darunter, sodass das Verhältnis fast drei zu eins zugunsten von Verkäufen kippte. Dieser Trend verengt das Mietangebot, treibt die Mieten nach oben und verändert die gesamte Wohnungslandschaft in den Niederlanden.
Rekordverkäufe im 3. Quartal und ihre Bedeutung
Laut Kadaster wechselten zwischen Juli und September 2025 insgesamt 62.582 Wohnungen den Besitzer — die höchste Quartalszahl seit Anfang 2021. Marktanalyst Matthieu Zuidema vom Kadaster erklärt: „Quartal für Quartal werden mehr Wohnungen verkauft als im Vorjahr, und private Investoren führen diesen Verkauf an.“ Diese Massenveräußerung beschränkt sich nicht auf Amsterdam, Rotterdam, Utrecht und Den Haag; Indikatoren deuten darauf hin, dass sich das Phänomen auf sekundäre Städte und Vororte ausweitet, da die Rentabilitätsbedenken zunehmen.
Wichtige Gründe für die Verkäufe
Mehrere Faktoren treiben Vermieter dazu, den niederländischen Mietmarkt zu verlassen:
Affordable Rent Act (2023): Strengere Mietobergrenzen für mittelpreisige Objekte haben die Renditen gedeckelt und machen Mietinvestitionen für Kleinanleger weniger lukrativ.
Bevorstehende Box‑3-Steuerreformen: Ab 2026 werden Änderungen in Box 3 (der niederländischen Besteuerung von Vermögen und Kapitalerträgen) eine niedrigere fiktive Rendite festlegen, wodurch sich die Steuervorteile des Immobilienbesitzes in Portfolios verringern.
Steigende Zinssätze: Höhere Hypothekenkosten haben die Mietrenditen geschmälert, insbesondere für Investoren mit variabel verzinsten Krediten.
Instandhaltungs- und Compliance‑Kosten: Neue Anforderungen an die Energieeffizienz und Auflagen zur Instandhaltung haben die Ausgaben der Eigentümer erhöht, sodass einige lieber verkaufen, statt weiter zu investieren.
Ein Schub für Erstkäufer
Für angehende Eigenheimbesitzer hat der Anstieg der Verkäufe ehemaliger Mietobjekte einen positiven Effekt. Diese Wohnungen werden oft deutlich günstiger angeboten als von Selbstnutzern verkaufte Immobilien. Im Jahr 2025 kostete eine durchschnittliche ehemalige Mietwohnung rund 384.000 €, verglichen mit 511.000 € für eine typische Wiederverkaufswohnung — eine Lücke von fast 130.000 €. Diese Preisdifferenz eröffnet Erstkäufern und jungen Familien neue Möglichkeiten, auf die Wohungsleiter zu steigen.
Allerdings ist die Konkurrenz um diese Schnäppchen groß. Käufer sollten bereit sein, schnell zu handeln, eine Hypothekenvorabgenehmigung zu sichern und mit erfahrenen Immobilienmaklern zusammenzuarbeiten, um gut bepreiste Angebote zu finden.
Schrumpfendes Mietangebot und steigende Mieten
Auf der anderen Seite spüren Mieter den Druck. Der Anteil der Wohnungen im Besitz von Investoren ist laut Kadaster von 9,4 % im Jahr 2023 auf 9,1 % im Jahr 2025 gesunken. Weniger Anlageobjekte führen direkt zu einem angespannten Mietmarkt, sodass die durchschnittlichen Monatsmieten weiter steigen. In Großstädten stehen potenzielle Mieter nun längeren Suchzeiten, stärkerer Bewerberkonkurrenz und höheren Kautionsforderungen gegenüber.
Auch außerhalb der Randstad‑Region sinken in kleineren Städten die Leerstandsquoten, da Vermieter sich zurückziehen. Mietern wird geraten, ihren Suchradius zu erweitern, Co‑Living‑Optionen in Betracht zu ziehen oder mittlere Mieteinheiten zu prüfen, die unter der liberalisierten Schicht reguliert sind (überhalb der Schwellen sozialer Wohnungen, aber unterhalb des freien Marktniveaus).
Ausblick: Investoren und Mieter
Mit der anstehenden Box‑3‑Steuerreform und zunehmendem regulatorischem Druck könnten viele private Investoren ihren Ausstieg bis Mitte 2026 abschließen. Experten für den Wohnungsmarkt prognostizieren eine vorübergehende Entlastung für potenzielle Käufer, warnen jedoch vor anhaltendem Druck auf Mieter, sofern kein neues Angebot auf den Markt kommt.
Gemeinden (gemeenten) und Wohnungsunternehmen (woningcorporaties) greifen bereits mit Plänen für sozialen und mittelpreisigen Neubau ein, doch solche Projekte benötigen oft Jahre bis zur Fertigstellung. In der Zwischenzeit sollten Mieter proaktiv tätig werden:
Überwachen Sie täglich die Marktangebote oder richten Sie automatische Benachrichtigungen ein.
Nutzen Sie Immobilienplattformen, die private und gewerbliche Mietangebote bündeln.
Informieren Sie sich über lokale Mietzuschussprogramme (huurtoeslag), falls Sie anspruchsberechtigt sind.
Fazit
Die Welle der Vermieterverkäufe, die nach dem Affordable Rent Act begann, verändert weiterhin den niederländischen Wohnungsmarkt. Während Erstkäufer von erschwinglicheren Optionen profitieren können, sehen sich Mieter einem engeren Markt und steigenden Kosten gegenüber. Für Mieter und Investoren ist es entscheidend, über regulatorische Änderungen und Markttrends informiert zu bleiben.
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