Kürzung der Hypothekenzinsabzüge könnte niederländische Immobilienpreise dämpfen, sagt OECD
Der OECD-Bericht hebt hervor, wie großzügige Hypothekenzinsabzüge hohe Immobilienpreise und Ungleichheit in den Niederlanden fördern, und schlägt gezielte Reformen nach dänischem Vorbild vor.
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Kürzung der Hypothekenzinsabzüge könnte niederländische Immobilienpreise dämpfen, sagt OECD
Ein aktueller Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat den Fokus auf einen der großzügigsten Anreize für Wohneigentümer in Europa gelegt: den Hypothekenzinsabzug (MID). Laut der OECD ist diese Steuervergünstigung ein wesentlicher Treiber für die steigenden Immobilienpreise und die zunehmende Ungleichheit auf dem niederländischen Wohnungsmarkt. Die internationale Organisation argumentiert, dass eine sorgfältige Reduzierung dieses Abzugs – insbesondere für Haushalte mit höherem Einkommen – die Kreditaufnahme begrenzen, Überbietungen eindämmen und letztlich die Preise auf erschwinglichere Niveaus senken könnte.
Verständnis des Hypothekenzinsabzugs in den Niederlanden
In den Niederlanden können Hauseigentümer die Zinsen, die sie für ihre Hypothek zahlen, von ihrem zu versteuernden Einkommen abziehen. Diese Regelung senkt effektiv die monatlichen Wohnkosten und macht Wohneigentum zu einer attraktiven Investition. Gleichzeitig erhöht sie jedoch das Budget der Käufer, steigert die Nachfrage und trägt zu einem intensiven Wettbewerb um das begrenzte Wohnungsangebot bei.
Die OECD stellt fest, dass dieses System zusammen mit der niedrigen Besteuerung des fiktiven Mietwerts (das theoretische Einkommen, das Hauseigentümer durch das Wohnen in ihrer eigenen Immobilie „erzielen“) und Ausnahmen von der Kapitalertragssteuer eine starke Subvention erzeugt. Im Durchschnitt profitieren niederländische Hauseigentümer mehr von diesen kombinierten Anreizen als in jedem anderen europäischen Land.
Großzügige Hypothekenzinsabzüge und niedrige Steuern auf den fiktiven Mietwert gehören zu den Hauptursachen für hohe Immobilienpreise.
Staatliche Garantien (über die Nationale Hypothekengarantie, NHG) und reduzierte Grunderwerbsteuern erhöhen die Nachfrage zusätzlich, sodass Verkäufer diese Vorteile in ihre Verkaufspreise einkalkulieren.
Die kumulative Wirkung dieser Politiken hat die Vermögensungleichheit vergrößert, da Haushalte mit höherem Einkommen unverhältnismäßig profitieren.
Eine schrittweise und gut kommunizierte Abschaffung des Abzugs, beginnend mit den obersten Einkommensgruppen, könnte die Spitzenpreise senken, ohne den Markt zu schockieren.
Durch die Begrenzung der Kreditaufnahme würden Haushalte laut OECD vorsichtiger bieten – was Überbietungen und spekulativen Kauf begrenzt.
Lernen am dänischen Beispiel
Dänemark bietet ein nützliches Modell für gezielte Reformen. Dort variieren die Hypothekenzinsabzüge je nach Einkommensniveau des Hauseigentümers und in manchen Fällen auch nach dem Wert der Immobilie. Für hochpreisige Häuser oder einkommensstarke Kreditnehmer gibt es reduzierte Steuererleichterungen, während Haushalte mit niedrigerem Einkommen großzügigere Abzüge behalten.
Dieser gestufte Ansatz hilft, die Auswirkungen auf Erstkäufer und Familien mit mittlerem Einkommen abzufedern, während eine bedeutende Subvention für Investoren und Zweitwohnungsbesitzer entfällt. Die dänische Erfahrung zeigt, dass maßgeschneiderte Anreize die Erschwinglichkeitsziele unterstützen können, ohne einen plötzlichen Markteinbruch auszulösen.
Weitere Treiber hoher Immobilienpreise
Über Steueranreize hinaus haben mehrere Vorschriften die Immobilienpreise in den Niederlanden in die Höhe getrieben:
Nationale Hypothekengarantie (NHG): Diese staatlich unterstützte Garantie senkt das Risiko für Kreditgeber, sodass Banken Hypotheken mit höheren Beleihungsausläufen anbieten können. Dadurch können Käufer mehr gegen dieselbe Immobilie leihen, was die Preise steigert.
Reduzierte Grunderwerbsteuer: Erstkäufer profitieren von einem niedrigeren Steuersatz, was den Immobilienkauf fördert, aber auch die Nachfrage bei Einsteigern erhöht.
Wohnungsmangel: Ein anhaltendes Defizit an verfügbaren Wohnungen, insbesondere in städtischen Zentren wie Amsterdam, Utrecht und Den Haag, bleibt die Hauptursache für hohe Preise. Ohne eine deutliche Erhöhung des Angebots werden strukturelle Subventionen den Markt weiterhin nach oben treiben.
Balance zwischen Reform und Marktstabilität
Die OECD warnt, dass der niederländische Wohnungsmarkt stark reguliert und komplex ist. Jede Reform wird Gewinner und Verlierer schaffen, daher müssen politische Entscheidungsträger sorgfältig planen:
Schrittweise Umsetzung: Die Einführung von Abzugsgrenzen – beginnend bei den Spitzenverdienern – minimiert störende Effekte.
Klare Kommunikation: Die Erklärung der Gründe für Änderungen hilft, die öffentliche Unterstützung zu stärken und Panik am Markt zu vermeiden.
Unterstützung des Angebotswachstums: Parallel dazu sind Maßnahmen zur Beschleunigung von Planungsverfahren, zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus (über woningcorporaties) und Investitionen in Neubauten unerlässlich.
Durch die Kombination gezielter Steuerreformen mit angebotsseitigen Maßnahmen kann die Regierung die Erschwinglichkeit verbessern, ohne die Marktstabilität zu gefährden.
Auf dem Weg zu einem erschwinglicheren Wohnungsmarkt
Die Empfehlungen der OECD stimmen mit breiteren Forderungen nach nachhaltigen, langfristigen Wohnungspolitiken überein. Die Kürzung der Hypothekenzinsabzüge allein wird die Erschwingungskrise nicht lösen, kann aber ein wirkungsvolles Instrument in einem ausgewogenen politischen Maßnahmenmix sein.
Eine Erhöhung des Wohnungsangebots, Investitionen in öffentlichen und sozialen Wohnungsbau sowie die Vereinfachung von Vorschriften werden alle eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig kann ein reformiertes MID-System spekulative Nachfrage dämpfen und die Vermögensungleichheit unter Hauseigentümern verringern.
Fazit
Der OECD-Bericht macht deutlich: Um exorbitante Immobilienpreise zu zähmen und Ungleichheit zu begrenzen, müssen die Niederlande ihren großzügigen Hypothekenzinsabzug überdenken. Die Einführung eines gestuften, schrittweisen Ansatzes – ähnlich wie in Dänemark – und die Kombination mit Maßnahmen zur Steigerung des Wohnungsangebots könnten zu einem stabileren und erschwinglicheren Markt für alle führen.
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