Junge Mieter begegnen fragwürdigen Praktiken auf dem niederländischen Wohnungsmarkt: Schlüsselgeld, Fake-Anzeigen & illegale Gebühren
Über 30 % der jungen Menschen, die in den Niederlanden nach Mietwohnungen suchen, begegnen zweifelhaften Praktiken wie Fake-Anzeigen, überhöhten Kautionen und Besichtigungsgebühren.
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Junge Mieter begegnen fragwürdigen Praktiken auf dem niederländischen Wohnungsmarkt: Kennen Sie Ihre Rechte
Eine bezahlbare Wohnung in den Niederlanden zu finden ist schwierig — besonders für 18- bis 35-Jährige. Jüngste Recherchen von RTL Nieuws und Linda.meiden zeigen, dass 31 % der jungen Wohnungssuchenden auf dem Mietmarkt fragwürdige oder illegale Praktiken erlebt haben. Von Fake-Anzeigen über unverhältnismäßige Kautionen bis hin zu versteckten Maklergebühren bleiben Mieter oft schutzlos. Dieser Artikel beschreibt die häufigsten Betrugsfälle, fasst Ihre gesetzlichen Rechte nach niederländischem Recht zusammen und gibt praktische Tipps, wie Sie sich schützen können.
Häufige fragwürdige Praktiken auf dem Mietmarkt
Junge Mieter berichten beim Wohnungssuche von einer Vielzahl fragwürdiger Praktiken:
Fake-Anzeigen: 1 von 10 Befragten stieß auf Inserate, die gar nicht existierten oder bereits vermietet waren.
Überhöhte Kautionen: Bei jedem fünften wurde verlangt, mehr als die gesetzliche Höchstgrenze zu hinterlegen — manchmal mehrere Monatsmieten im Voraus.
Schlüsselgeld und Besichtigungsgebühren: Von Interessenten verlangte Zahlungen nur für eine Besichtigung oder sogenanntes „Schlüsselgeld“ (eine illegale Gebühr zur Sicherung eines Mietvertrags).
Hohe Maklergebühren: Unberechtigte Provisionen, auch wenn die Befragten die Agentur gar nicht beauftragt hatten.
Illegale Vertragsklauseln: Klauseln, die dem Burgerlijk Wetboek (niederländisches Zivilgesetzbuch) widersprechen, etwa nicht erstattungsfähige Gebühren für routinemäßige Wartung.
Diese Taktiken nutzen die Verzweiflung der Mieter in einem extrem angespannten Markt aus. Laut der Umfrage unter mehr als 23.000 Panelmitgliedern wohnen 35 % der jungen Suchenden weiterhin bei den Eltern, weil sie keine bezahlbare Wohnung finden, und 77 % stehen auf einer oder mehreren Wohnungs-Wartelisten.
Der rechtliche Rahmen: Welche Gebühren sind erlaubt?
Nach niederländischem Recht sind Vermieter und Makler strikt eingeschränkt, welche Gebühren sie von Mietern verlangen dürfen:
Kaution: Maximal zwei Monatsmieten der Kaltmiete. Vermieter dürfen keine höheren Kautionen verlangen.
Mietvorauszahlung: Es ist nicht zulässig, Miete vor Schlüsselübergabe einzuziehen. Bezahlt werden sollte die erste Monatsmiete erst bei Vertragsunterzeichnung und Schlüsselübergabe.
Maklergebühren: Makler dürfen nur dann Gebühren verlangen, wenn Sie sie ausdrücklich beauftragt haben. Auf eine öffentliche Anzeige zu antworten rechtfertigt keine Maklerprovision.
Gert Jan Bakker von der !WOON Foundation, einer Mieterschutzorganisation in Amsterdam, betont: „Wenn Sie für etwas anderes als Miete und Kaution bezahlen sollen, ist das immer fragwürdig. Seien Sie vorsichtig, wenn jemand während Ihrer Suche zusätzliches Geld verlangt — das sind Warnsignale."
Wie man Warnsignale erkennt
Bei starker Konkurrenz übersieht man leicht Warnzeichen. Schützen Sie sich, indem Sie auf folgende Punkte achten:
Vorausgezahlte Besichtigungsgebühren: Kein seriöser Vermieter oder Makler wird eine Zahlung nur für eine Besichtigung verlangen.
Forderungen nach Schlüsselgeld: Wenn Sie zusätzlich zur Miete und Kaution eine Gebühr zahlen sollen, ist das illegal.
Vage Vertragsbedingungen: Lesen Sie den Mietvertrag stets gründlich. Achten Sie auf unklare Regelungen zu Instandhaltungskosten oder Strafzahlungen bei vorzeitiger Kündigung.
Keine physische Adresse: Fake-Anzeigen listen oft nicht existierende Objekte. Bestehen Sie auf einer Besichtigung vor Ort und überprüfen Sie die Adresse, bevor Sie zahlen.
Druck, schnell zu zahlen: Betrüger drängen Sie oft zur schnellen Zahlung oder Unterschrift. Ein seriöser Vermieter respektiert Ihre Zeit für die Vertragsprüfung.
Was tun, wenn Sie auf Betrug stoßen
Wenn Sie glauben, Ziel einer fragwürdigen Praxis geworden zu sein:
Unzulässige Forderungen ablehnen: Lehnen Sie zusätzliche Gebühren konsequent ab und erklären Sie, dass diese nach niederländischem Recht unzulässig sind.
Betrug melden: Erstatten Sie Beschwerden bei Ihrer lokalen gemeente (Gemeinde) und der Polizei, wenn Sie Betrug vermuten.
Alles dokumentieren: Bewahren Sie E‑Mails, Screenshots, Verträge und Quittungen auf. Diese Beweise unterstützen Ihren Fall.
Mieterrechte und Anlaufstellen
Ihre Rechte zu kennen ist die erste Verteidigungslinie. Wichtige Anlaufstellen sind:
Huurcommissie: Bietet Vermittlung und Entscheidungen bei Mietstreitigkeiten und Nebenkosten.
!WOON Foundation: Bietet Rechtsberatung und setzt sich gegen unfaire Mietpraktiken ein.
Rijksoverheid: Das offizielle Regierungsportal erläutert die Mietregelungen im Rahmen des Woningwet (Woningwet).
Die meisten Gemeinden haben außerdem Mieterberatungsstellen (huurteam), die lokale Unterstützung bieten, oft in mehreren Sprachen für internationale Bewohner.
Vorankommen in einem schwierigen Markt
Solange die niederländische Wohnungsnot anhält — nur 7 % der Umfrageteilnehmer glauben, dass sich die Lage unter der nächsten Regierung verbessern wird — stärkt Information Ihre Position. Konzentrieren Sie sich darauf, eine starke Bewerbung vorzubereiten: Halten Sie Einkommensnachweise, Referenzen und einen gültigen Ausweis bereit. Nutzen Sie seriöse Plattformen und zahlen Sie niemals außerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Denken Sie daran: Die einzigen Zahlungen, die Sie leisten sollten, sind Ihre Kaution (maximal zwei Monatsmieten) und die monatliche Miete. Alles darüber hinaus ist verdächtig.
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Luntero Miet-Glossar
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