Ein 15-jähriger Auslauf: Wie die Abschaffung des Hypothekenzinsabzugs reibungslos gestaltet werden kann
Experten empfehlen einen 15-jährigen Auslauf des Hypothekenzinsabzugs in den Niederlanden, um die Auswirkungen auf Eigenheimbesitzer und den Wohnungsmarkt abzumildern.
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Ein 15-jähriger Auslauf: Wie die Abschaffung des Hypothekenzinsabzugs reibungslos gestaltet werden kann
Die Debatte über den Hypothekenzinsabzug (MID) in den Niederlanden hat an Schärfe gewonnen, da politische Parteien und Finanzexperten seine langfristigen Auswirkungen auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum und die Marktstabilität abwägen. Die Abschaffung oder Kürzung dieses Steuervorteils mag für Eigenheimbesitzer, insbesondere Erstkäufer, beängstigend erscheinen, doch Experten argumentieren, dass ein schrittweiser, 15-jähriger Auslauf den Schlag abmildern und langfristig sogar dem gesamtwirtschaftlichen Markt zugutekommen kann.
Was ist der Hypothekenzinsabzug?
Der Hypothekenzinsabzug ermöglicht es niederländischen Eigenheimbesitzern, die auf ihre Hypothek gezahlten Zinsen von ihrem zu versteuernden Einkommen abzuziehen. Eingeführt in den 1980er-Jahren zur Förderung von Wohneigentum, ist der MID seither zu einem der größten steuerlichen Ausgabenposten im niederländischen Haushalt geworden. Während das System Hausbesitzer unterstützt, sagen Kritiker, dass es überproportional höheren Einkommensgruppen zugutekommt, die Preissteigerungen am Wohnungsmarkt antreibt und andere Wohnungsangebote wie Mietwohnungen verdrängt.
Warum Gesetzgeber den MID überdenken
Mehrere Parteien, darunter GroenLinks–PvdA und das CDA, haben Pläne zur Reduzierung oder Abschaffung des MID in ihre Wahlprogramme aufgenommen. Ihre Begründung ist dreifach:
Steuergerechtigkeit: Der MID kommt vor allem Haushalten mit höherem Einkommen und größeren Hypotheken zugute.
Preissteuerung: Indem er den Erwerb von Wohneigentum günstiger macht, kann der Abzug Immobilienwerte in die Höhe treiben.
Haushaltsentlastung: Ein Auslaufen des MID würde Milliarden an öffentlichen Mitteln freisetzen, die in sozialen Wohnungsbau, Infrastruktur und Nachhaltigkeitsprojekte fließen könnten.
Dennoch könnte eine plötzliche Abschaffung Haushaltsbudgets schockieren, das Verbrauchervertrauen untergraben und den Wohnungsmarkt destabilisieren.
Expertenvorschlag: Ein 15-jähriger Auslauf
Hypothekenexperte Thomas de Leeuw von Frits Hypotheken und der Finanzdienstleister Van Bruggen plädieren für eine schrittweise Reduzierung des Abzugs über 15 Jahre. Ihre Analyse verwendet eine durchschnittliche Annuitätenhypothek von 363.000 € — typisch für Erstkäufer im Jahr 2025 — um die Zahlungsänderungen zu modellieren.
• Nach den aktuellen Regeln beginnt die Netto-Monatsrate im ersten Jahr bei 1.255 € und steigt bis Jahr zehn auf 1.338 €.
• Bei linearer Abschaffung des Abzugs läge die Zahlung im zehnten Jahr bei 1.560 € — also 222 € mehr über zehn Jahre, beziehungsweise etwa 20 € pro Monat.
De Leeuw weist darauf hin, dass die durchschnittlichen Einkommen in den Niederlanden dank Inflation und Lohnerhöhungen jährlich um etwa 3 % wachsen. Dieses Wachstum kompensiert von Natur aus einen Großteil der zusätzlichen Hypothekenkosten. Die Verteilung der Anpassung auf 180 Monate gibt Haushalten Zeit, sich anzupassen und entsprechend zu budgetieren.
Minderung von Marktrisiken
Ein zentrales Risiko entsteht, wenn der MID zeitgleich mit fallenden Hauspreisen verschwindet. Eine Marktabkühlung — bereits in Regionen wie Amsterdam erkennbar — könnte einige Käufer bis zu 50.000 € „unter Wasser“ setzen. Ein gestreckter Auslauf verringert die Wahrscheinlichkeit, dass beide Ereignisse zusammenfallen, und verhindert so schwere finanzielle Belastungen für jüngere Hauskäufer.
Zudem schafft ein transparenter, langfristiger Plan Vertrauen bei Banken, Investoren und Käufern. Sicherheit bezüglich steuerlicher Änderungen kann plötzliche Verschiebungen bei Kreditvergabekriterien oder Zinsschocks verhindern.
Weiterreichende Vorteile der Abschaffung des MID
Langfristig könnte die Abschaffung des Hypothekenzinsabzugs mehrere Vorteile bringen:
Größere Steuergerechtigkeit: Die Beseitigung eines Vorteils, der überwiegend wohlhabenderen Haushalten zugute kommt, fördert ein gerechteres System.
Reduzierte Preissteigerungen: Ohne die eingebaute Subvention könnten sich die Immobilienpreise stabilisieren, was die Erschwinglichkeit für Käufer und Mieter verbessert.
Umlenkung von Mitteln: Staatliche Einsparungen könnten die woningcorporatie (soziale Wohnungsbaugesellschaften) stärken und die huurtoeslag (Mietzuschuss)-Programme ausweiten.
Diese Maßnahmen unterstützen nicht nur angehende Eigenheimbesitzer, sondern auch Mieter und einkommensschwache Familien, die nach stabilem Wohnraum suchen.
Planung für Käufer und Mieter
Wenn Sie für ein Haus sparen oder bereits eine Hypothek haben, sollten Sie die folgenden Schritte in Betracht ziehen:
Konservativ budgetieren: Berücksichtigen Sie einen schrittweisen Anstieg Ihrer monatlichen Hypothekenbelastung von bis zu 20 € pro Monat über ein Jahrzehnt.
Fixzinssatz sichern: Ein langfristig fester Zinssatz kann Sie vor Marktvolatilitäten schützen.
Politische Entwicklungen beobachten: Verfolgen Sie Regierungsankündigungen und Wahlentwicklungen, um mögliche Änderungen im Auslauffahrplan frühzeitig einzuschätzen.
Mietoptionen prüfen: Wenn Sie Flexibilität bevorzugen oder langfristige Verpflichtungen vermeiden möchten, kann Mieten eine bessere Kurzzeitlösung sein.
Fazit
Der Auslauf des Hypothekenzinsabzugs ist in der Debatte um einen gerechteren und stabileren Wohnungsmarkt in den Niederlanden wohl kaum mehr vermeidbar. Durch die Einführung eines 15-jährigen Übergangs können Politiker finanzielle Schocks minimieren, systemische Risiken verringern und öffentliche Mittel in bezahlbare Wohnungsinitiativen umleiten. Hauskäufer, insbesondere Erstkäufer, hätten so Zeit, ihre Budgets anzupassen und fundierte Finanzierungsentscheidungen zu treffen.
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